Die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH als die große Verkehrsdienstleisterin in der Landeshauptstadt Kiel möchte Ihnen, unseren Fahrgästen, stets einen sicheren und bequemen Zugang zu den Bussen ermöglichen.
- Niederflurbusse
Alle eingesetzten Fahrzeuge sind zu 100 Prozent mit der bewährten Niederflurtechnik zum Absenken ausgerüstet. Das heißt, sowohl beim Ein- und Aussteigen als auch beim Erreichen vieler Sitzplätze im Bus sind keine Stufen mehr vorhanden.
Alle Fahrzeuge der KVG verfügen außerdem an der zweiten Tür über eine Klapprampe, die besonders Rollstuhlfahrer*innen mehr Komfort bietet.
- Richtig einsteigen
Bei allen KVG-Bussen sind immer die erste und die zweite Tür stufenlos gebaut. Ist aufgrund zu geringer Bordsteinhöhe ein gefahrloser Einstieg nicht gegeben, sprechen Sie das Fahrpersonal durch die geöffnete Tür an und bitten Sie darum, den Bus abzusenken.
Bitte seien Sie immer einige Minuten vor Abfahrt des Busses an der Haltestelle. Sie haben dann genügend Zeit, die Fahrkarte oder das passende Fahrgeld bereit zu halten.
Bedenken Sie auch: Busfahrer*innen, die bei der Abfahrt wieder auf den fließenden Verkehr achten müssen, können verspätet heraneilende Fahrgäste nicht wahrnehmen.
- Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste
Bis zu zehn Plätze hat die KVG in ihren Fahrzeugen mit dem Piktogramm "mobilitätseingeschränkte Person" ausgewiesen. Doch Achtung: ein Anspruch auf einen solchen Platz besteht nur, wenn kein anderer freier Platz mehr zur Verfügung steht. Nur dann bitte den auf dem Platz sitzenden Fahrgast ansprechen und auf die eigene Behinderung (mündlich oder durch Zeigen des Schwerbehindertenausweises) verweisen. Sollte das Vorzeigen des Ausweises nicht ausreichen, bitte das Fahrpersonal ansprechen.
- Tipps für Menschen, die Rollstühle oder Gehhilfen benutzen oder mit einem Kinderwagen unterwegs sind
Wenn Sie auf ein ankommendes Fahrzeug warten, stellen Sie sich gut sichtbar im vorderen Bereich der Haltestelle hin, damit das Fahrpersonal Sie bemerkt.
Zum Einsteigen nutzen Sie bitte die zweite Tür und ggfs. die Klapprampe, um den entsprechend gekennzeichneten Standplatz zu erreichen. Aus Gründen der Sicherheit können im Bus nur so viele Rollstühle oder Kinderwagen befördert werden, bis die dafür vorgesehenen Freiflächen belegt sind.
Es ist wichtig, während der Fahrt Rollstühle oder Rollatoren zu sichern. Dazu bitte den Rollstuhl oder den Rollator entgegen der Fahrtrichtung an die letzte Sitzbank stellen und die Feststellbremse anziehen.
- Ausstiegswunsch anzeigen
Im Bereich des Rollstuhlstandplatzes befindet sich eine spezielle Drucktaste mit dem "Rollstuhl-Piktogramm". Damit können Sie dem Fahrpersonal anzeigen, dass der Bus zum Aussteigen abgesenkt werden soll. Bitte drücken Sie vor Ihrem Fahrtziel rechtzeitig und in jedem Fall diese Anforderungstaste.
- Intros - Informationen zum Testbetrieb des Blindenorientierungssystems bei der KVG
Die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH führt derzeit ein Blindenorientierungssystem ein, welches für blinde oder seheingeschränkte Menschen das Auffinden des richtigen Busfahrzeuges an der Haltestelle erleichtert. Dazu wurden die ersten zehn Busse mit entsprechender Technik ausgerüstet, so dass vom Fahrgast per Smartphone ausgelöst, eine akustische Identifizierung ermöglicht wird.
Um das System optimal an den Bedürfnissen der Nutzenden in Kiel anzupassen, wird ab dem 28. Juni 2024 für vier Wochen ein Testbetrieb gestartet. In dieser Zeit werden die schon ausgerüsteten Fahrzeuge auf verschiedenen Linien eingesetzt.
Zur Nutzung des Systems im Testbetrieb ist die Installation der App Intros – ÖV Radar in einer Beta-Version notwendig. Diese ist sowohl für IOS als auch für Android verfügbar.
Der Testbetrieb wird aufgrund von technischen Problemen pausiert und voraussichtlich ab Mitte August fortgesetzt. Das System bleibt aber weiterhin aktiv.
Installation IOS:
Um die IOS Beta Version zu installieren müssen folgende Schritte unternommen werden:
1. Installieren Sie die App "Testflight" aus dem App-Store.
2. Die App öffnen und Welcome-Screens bestätigen.
3. Den Link https://testflight.apple.com/join/moVIs76f öffnen. Dabei werden Sie in die App "Testflight" umgeleitet.
4. Installieren Sie die App Intros – ÖV Radar in "Testflight". Die App Intros kann später wie jede herkömmliche App genutzt werden.
5. Bitte lassen Sie in der App die Nutzung von Ortsdiensten und Benachrichtigungen zu. Um die App nutzen zu können, muss im Smartphone Bluetooth aktiviert sein.
6. Bei der Erstnutzung werden Sie aufgefordert eine Region auszuwählen. Wählen Sie bitte "Kieler Verkehrsgesellschaft", um die App in Kiel zu nutzen. Falls Sie diese Einstellung verpassen, können Sie sie jederzeit im Register "Einstellungen" vornehmen.
Installation Android:
Um die Android Beta Version zu installieren müssen folgende Schritte unternommen werden:
1. Intros App im Play Store öffnen: https://play.google.com/store/apps/de-tails?id=ch.sbv_fsa.intros_oev_radar.app.android. Alternativ kann auch im Play Store nach "intros öv radar" gesucht werden.
2. In der Detailseite der App im Play Store dann bei "Für Betaprogramm anmelden" auf "Mitmachen" tippen.
Sollte die Option "Für Betaprogramm anmelden" nicht ersichtlich sein, steht aktuell keine öffentliche Betaversion für Intros zur Verfügung. In diesem Fall steht ein Download von Intros unter diesem Link zur Verfügung.
Dies ist eine ausführbare Datei. Wenn Sie nach dem Herunterladen auf die Datei tippen, wird Intros direkt installiert.
In der App ist im Menü (links oben) unter dem Punkt "Hilfe" das Intros-Benutzerhandbuch für die App zu finden. Bitte nicht durch den Titel irritieren lassen, dieser wird später noch angepasst.
Wer kann testen?
Prinzipiell kann jede*r das System im Testbetrieb testen. Aber da die App für blinde und seheingeschränkte Menschen im Projekt KISS-Kiel konzipiert wurde, würden wir uns freuen, wenn vorrangig aus diesem Personenkreis das System getestet wird. Langfristig sind wir auch für Hinweise zur Weiterentwicklung für Personen mit anderen Einschränkungen offen.
Rückmeldungen zum System
Rückmeldungen zum System senden Sie bitte per E-Mail an nahverkehr@kiel.de
Wir würden uns freuen, wenn in der Rückmeldung insbesondere auf folgende Fragen eingegangen wird:
1. Welche Schulnote würden Sie der App insgesamt geben?
2. Welche Erfahrungen haben Sie bei der Auswahl Ihrer Fahrt in der App machen können?
3. Was konnten Sie bei Annäherung des Testfahrzeugs feststellen? Waren die Signale eindeutig?
4. War die Ansage von Linie und Fahrtziel laut und deutlich genug?
4.1. Falls es nicht verständlich war, haben Sie hierfür Verbesserungsvorschläge?
5. Konnten Sie die Einstiegstür mit Hilfe des Orientierungstons ansteuern?
5.1. Was ist zu Ansage und Signalsound noch zu sagen?
6. Wie sind Ihre Erfahrungen mit der Anzeige der nächsten Stationen im Bus (sogenannte Perlschnurnavigation)?
7. Haben Sie den Ausstiegswunsch in der App genutzt?
7.1. Haben Sie Verbesserungsvorschläge zum Ausstiegswunsch?
8. Haben Sie noch weitere Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge zum System?
Mitnahme von E-Scootern
Mit einem bundesweit verbindlichen Erlass der Länder wurden die Bedingungen zur Mitnahme von Elektroscootern (E-Scootern) in Linienbussen geregelt. Danach müssen E-Scooter für eine sichere Beförderung in Linienbussen im Wesentlichen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
- 4-rädriges Fahrzeug
- Maximal zulässiges Gewicht mit aufsitzender Person: 300 kg
- Maximal zulässige Länge 1,2 m
- Gewährleistung der Standsicherheit durch ein Bremssystem, welches immer auf beide Räder einer Achse zusammen wirkt
- Eignung für die Rückwärtseinfahrt in den Bus; die Elektroscooter-Nutzerin bzw. der Elektroscooter-Nutzer muss selbstständig rückwärts in den Bus einfahren können
- Ausreichende Bodenfreiheit und Steigfähigkeit, um über eine um maximal 12 % geneigte Rampe in den Bus ein- und ausfahren zu können, ohne mit der Bodenplatte am Übergang von der Rampe ins Fahrzeug anzustoßen
Die Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern müssen ihre Mitnahmeberechtigung nachweisen durch Vorlage von:
- Schwerbehindertenausweis, mindestens mit Merkzeichen „G“ oder
- Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse für den E-Scooter, zuzüglich eines gültigen Fahrausweises.
Die Elektroscooternutzer*innen müssen die zum Nachweis der personenbezogenen Voraussetzungen und der Mitnahmetauglichkeit des Elektroscooters erforderlichen Unterlagen mitführen und auf Aufforderung des Fahrpersonals zur Prüfung vorzeigen.
Weitere Hinweise zur Mitnahme von E-Scootern in Linienbussen:
- Die Verantwortung bei der Benutzung liegt bei der*m Kundin*en
- Die Mitnahmeregelung gilt vorrangig für schwerbehinderte Menschen mindestens mit Merkzeichen „G“ und nachrangig im Falle einer Kostenübernahme für den Elektroscooter durch die Krankenkasse
- Die Beförderungspflicht besteht nicht, wenn der Aufstellplatz für den Elektroscooter bereits durch andere Fahrgäste (mit Rollstuhl, anderen Elektroscootern, Kinderwagen oder allgemein durch einen voll besetzten Bus) belegt ist.
Mobilitätsberatung vor Ort
Mit unserem Info-Mobil sind wir Jahr für Jahr auf der Kieler Woche vertreten. Sie finden uns an der Bushaltestelle Reventloubrücke.
Auch auf dem jährlich stattfindenden Mobilitätsfest (wechselnde Orte in Kiel) sind wir mit einem Infostand vertreten.
Sie sind nicht fündig geworden auf unserer Internetseite und es sind noch Fragen offen?
Dann nutzen Sie gerne unser Kontaktformular oder rufen uns an:
Telefon: 0431 2203-2203
Wir informieren und beantworten kompetent und schnell alle Tariffragen, informieren über die besten Fahrverbindungen, drucken für Fahrgäste den persönlichen Fahrplan aus und sind um eine sachkundige Antwort rund um den öffentlichen Personennahverkehr in Kiel und in den umliegenden Gemeinden nicht verlegen.